Ein guter Auftakt

Minis und Einsteiger


Die dritte Säule ist der gute Auftakt bzw. ein guter Anfang.

Mit dieser Säule komme ich zu einem tennis-technischen Teil. Dabei müssen wir Talent, Alter, Bewegungserfahrung und Motivation berücksichtigen. Siehe auch 6-Stufenplan. Bei den ganz Kleinen und den kompletten Einsteigern sind wir bei der treffpunktorientierten Methode. Wobei mir das Wichtigste das Kontrollieren und Dosieren des Schlages ist. Das kontrollierte und dosierte Schlagen bringt mittelfristig und langfristig den Erfolg , besonders, wenn ich das selbständige Spiel fördern möchte.

 

Das ultimative Spiel dazu:

Der Ball lebt!

Der Ball darf so lange noch im Spiel gehalten werde, wie der Ball noch hüpft(lebt!). Das lasse ich meistens als Doppel spielen. Es funktioniert allerdings erst, wenn die Kinder den hüpfenden Ball hochstellen (ich nenne das Retten) können. Das müssen sie üben!

 

Wichtigste Übung dazu:

Kinder sollen einen sich selbst hochgeworfenen Ball zwei mal auftippen lassen, dann mit der geöffneten Schlagfläche ('Bratpfanne') hochspielen und anschließend mit dem Schläger über das Netz spielen.

Diese Übung ist so elementar, dass ich die Kinder in jeder Stunde mindestens 10 bis 15 Minuten dieses üben lasse. Solange bis sie die Aufgabe beherrschen. Je nach Talent gebe ich mir 6 bis 8 Wochen dafür Zeit..

Ich kann aus der Übung auch einen Wettkampf gestalten. Ist der Ball auf der anderen Seite des Kleinfeldnetzes angekommen holt sich jedes Kind seinen Ball wieder und spielt auf die gleiche Weise noch mal von der anderen Seite. Wer schafft die meisten Bälle über das Netz - vor die Außenlinie?

 

 

Technik bei älteren und talentierteren Kinder


"Kommt der Surfer nicht vernünftig auf das Brett ,

dann wird er auch nicht surfen können!" 

 

Bei der zu vermittelnden Technik sträube ich mich dagegen, nur mit der treffpunktorientierten Methode zu arbeiten. Ich bin der Überzeugung, wenn die Kinder die Auftaktbewegung nicht korrekt lernen, dann ist der Rest der Bewegung ständige Kompensation und Korrektur!  

 

Ein Beispiel

Beidhändige Rückhand. Hat das Kind die Hände nicht richtig am Griff positioniert und stimmt dementsprechend die Ausholbewegung nicht ( die Schlagfläche muss senkrecht zum Bodensein - und keinen mm geöffnet!), dann wird die Schlagfläche sich zumTreffpunkt hin weiter öffnen und der Ball fliegt dem Kind zu hoch über das Netz. Korrigiere ich nicht die Auftaktbewegung oder bringe sie nicht von Anfang an korrekt bei wird das Kind immer kompensieren und die Rückhand als schwierigen und unbeliebten Schlag erleben. Der Treffpunkt und der Ausschwung sind selbstverständlich auch wichtig, kommen aber nicht als Erstes und Wichtigstes!

 

Im Technikteil des Trainings nehme ich mir Zeit für das genaue Erarbeiten der guten Technik. Zeit nehmen heiß für mich in einer 60 min Einheit ca. 10 bis höchstens 15 min. In dieser Zeit aber ganz genau! Gehe ich über zum Spiel, dann haben die Kinder wieder mehr Freiheit und müssen nicht so genau auf die Technik achten - das können die Kleinen auch gar nicht!

Während der Spieleinheit sehe ich mich als Trainer in der Position die Kinder immer mal wieder kurz auf die Technik hinzuweisen, ihnen kurze verbale, optische und taktile Hilfen zu geben.

Der stete Tropfen höhlt den Stein! 

Über das geduldige Hinarbeiten stellt sich nicht immer sofort aber doch kurz- oder mittelfristig der Erfolg ein! Also, bleibt geduldig!

 

 

Lernen über die Aufgabe

 

KONTAKT: 

Christopher Goer

EMAIL: kontakt@15null.de